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Schlaganfall


In Deutschland ereignen sich jährlich etwa 250 000 Schlaganfälle. Hierbei handelt es sich immer um einen Notfall - es zählt jede Minute. Nur durch eine umgehende ärztliche Behandlung lassen sich Folgeschäden wie bleibende Behinderungen vermeiden. Deswegen sollten Betroffene bei einem Schlaganfall-Verdacht sofort den Rettungsdienst mit der Nummer 112 rufen.

Für die Hälfte verläuft der Schlaganfall über kurz oder lang tödlich. Rund 20 Prozent der überlebenden Schlaganfall-Patienten bleiben ein Jahr nach dem Ereignis dauerhaft behindert und sind auf fremde Hilfe angewiesen. Fast eine Million Bundesbürger leiden an den Folgen dieser Erkrankung. Nach Herzerkrankungen und Krebs steht der Schlaganfall damit an Platz 3 der Todesursachen.

Aber nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder sind betroffen. Rund 300 Kinder erleiden im Jahr in Deutschland einen Schlaganfall. Manche bereits im Mutterleib. Die Dunkelziffer liegt allerdings höher. Denn ein kindlicher Schlaganfall lässt sich nur schwer diagnostizieren.

Zwei Hauptursachen lösen im Gehirn einen Schlaganfall aus: In 80 Prozent der Fälle ist ein Blutgefäß im Gehirn verstopft. Es kommt zu einer Mangeldurchblutung, das Gehirn wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Experten sprechen vom sogenannten ischämischen Schlaganfall. In bis zu 20 Prozent der Fälle tritt eine Hirnblutung auf, weil ein Blutgefäß platzt. Experten sprechen hier vom sogenannten hämorrhagischen Schlaganfall.

Die wichtigsten Symptome, die auf einen Schlaganfall hinweisen sind Lähmungserscheinungen und Sprachstörungen. Manchmal kündigen Warnzeichen einen Tag, eine Wochen oder gar Monate vorher einen Schlaganfall an. Meist ist die Durchblutung an einer bestimmten Stelle im Gehirn für einige Minuten bis hin zu maximal 24 Stunden gestört. Es kommt zu vorübergehenden Ausfallerscheinungen im Gehirn. Fachleute sprechen von einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA). Auch in diesem Fall gilt: So schnell wie möglich eine Klinik aufsuchen.


Symptome können sein:

  •     Lähmung der rechten oder linken Körperseite
  •     Gefühlsstörung der rechten oder linken Körperseite
  •     Hängende Mundwinkel an einer Seite
  •     Koordinationsstörungen, zum Beispiel beim Greifen oder Schreiben
  •     Sehstörungen, etwa Doppelbilder, Ausfall eines Gesichtsfeldes
  •     Sprach- und Verständnisstörungen
  •     Starke Drehschwindel
  •     Gangunsicherheit
  •     Plötzliche Bewusstlosigkeit

Risikofaktoren:
Eine Vielzahl von Faktoren tragen zum Schlaganfallrisiko bei.

Familiäre Belastung
Das Risiko für einen Schlaganfall erhöht sich, wenn bereits Vater, Mutter oder andere Verwandte daran erkrankt sind.

Alter
Jugend allein schützt nicht. Zwar ereignet sich jeder zweite Herzinfarkt bei über 75-Jährigen. Weniger Lebensjahre bieten aber keinen Schutz per se. Etwa 15 Prozent aller Schlaganfallpatienten sind jünger als 45.

Was Sie selbst in der Hand haben:

Bluthochdruck
Bluthochdruck gilt als Hauptrisikofaktor für alle Arten des Schlaganfalls - sowohl für die Blutung als auch für die Durchblutungsstörung. Etwa die Hälfte aller Schlaganfälle werden durch Bluthochdruck verursacht. Denn hoher Blutdruck schädigt die Gefäße. Sie werden zum einen poröser und zum anderen kommt es zu Einlagerungen, die die gefäßwände verdicken. Lösen sich Ablagerungen an den Gefäßwänden ab, können diese dann zu einem lebensbedrohlichen Blutgerinnsel führen. Verschiedene Krankheiten wie etwa Diabetes, aber auch Alltagsstress erhöhen zudem das Risiko für Bluthochdruck. Bluthochdruck liegt bereits bei Messwerten ab 140/90 mmHg vor. Für eine Verminderung des Schlaganfall-Risikos gilt, dass grundsätzlich Blutdruck-Werte im Normalbereich von unter 130/85 mmHg anzustreben sind.

Rauchen
Tabak erhöht das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden um das Zweifache.
Nikotin greift Gefäße und Nerven an. Es beschleunigt die Herztätigkeit, verengt die Blutgefäße und stört auf diese Weise das Durchblutungssystem. Außerdem erhöht es den Blutfettspiegel und senkt den Anteil des HDL-Cholesterins, das sich schützend auf Herz und Kreislauf auswirkt. Zusätzlich vermindert Rauchen die Menge des Sauerstoffs, den die roten Blutkörperchen im Körper transportieren können.

Diabetes
Ob Diabetes Typ 1 oder Typ 2 - bei schlechter Einstellung ist der Zuckergehalt im Blut zu hoch. Ein ansteigender Blutzuckerspiegel greift die Gefäßwände an und beschleunigt das Entstehen von Arteriosklerose. Diabetiker besitzen ein zwei- bis dreifach erhöhtes Schlaganfall-Risiko.

Erhöhte Blutfette
Lagert sich LDL-Cholesterin (im Volksmund auch "schlechtes" Cholesterin genannt) in den Gefäßen ab, führt das zu Arteriosklerose. HDL-Cholesterin, oft das "gute" Cholesterin genannt, kann das verhindern, Denn es transportiert das Cholesterin von den Gefäßen in die Leber. Ein hoher HDL-Spiegel vermindert so das Arteriosklerose-Risiko. Das Gefährliche: Ein erhöhter LDL-Wert tut nicht weh. Trotzdem steigt das Schlaganfallrisiko um das Zweieinhalbfache.

Drogen
Designer-Drogen wie Ecstasy, aber auch Kokain schädigen die Gefäße. Drogen, die man sich in die Venen spritzt, fördern die Entstehung von Blutgerinnseln. Diese verschließen die Blutgefäße im Gehirn und lösen einen Schlaganfall aus. Diese Risiken bestehen auch schon bei erstmaliger Einnahme von Drogen.

Alkohol
Zu viel Schnaps, Wein und Bier fördert die Arteriosklerose, Bluthochdruck und Übergewicht.

Herzkrankheiten
Zu den Erkrankungen, die einen Schlaganfall begünstigen können, zählen Herzrhythmusstörungen - die häufigste ist das Vorhofflimmern. Derzeit leiden etwa sechs Millionen Menschen weltweit unter dieser Erkrankung. Die Anzahl der Erkrankungen steigt mit dem Alter. Etwa drei Prozent der über 60-jährigen und zehn Prozent der über 80-jährigen Menschen leiden daran. Vorhofflimmern ist die Ursache von etwa 25 Prozent aller Schlaganfälle. Dabei bilden sich durch den unregelmäßigen Herzschlag oft kleine Blutklümpchen im Herzen, vor allem im Herzvorhof. Mit dem Blutstrom gelangen sie ins Gehirn und unterbrechen dort die Blutversorgung.

Hormonersatztherapie
Eine Hormonersatztherapie bei Frauen in den Wechseljahren erhöht das Schlaganfallrisiko um knapp ein Drittel. Die Art des Hormonpräparats sowie dessen Östrogengehalt hatte in Studien keine Relevanz für das Schlaganfallrisiko.

Übergewicht
Übergewichtige neigen vermehrt dazu, an Diabetes und Fettstoffwechselstörungen sowie Bluthochdruck zu erkranken. Das relative Risiko eines übergewichtigen Menschen, einen Schlaganfall zu erleiden, erhöht sich im Vergleich zu einem normalgewichtigen Menschen um das Ein- bis Zweifache.

Migräne
Menschen, die an einer Migräne mit Aura leiden, haben ein erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Eine Aura bezeichnet neurologische Symptome wie Seh- oder Empfindungsstörungen, die der Kopfschmerzattacke vorausgehen. Von dem erhöhten Schlaganfallrisiko sind vor allem Frauen betroffen, die unter 45 Jahre alt sind, rauchen und orale Kontrazeptiva (die "Pille”) einnehmen.

Pille
Unter den jungen Menschen sind besonders Frauen gefährdet, die mit der Pille verhüten und gleichzeitig rauchen. Starke Kopfschmerzen können ein erster Hinweis auf einen drohenden Schlaganfall sein.

Vorheriger Schlaganfall
Das Risiko für einen Schlaganfall liegt bei Menschen, die bereits einen ersten Schlaganfall erlitten haben, um ein Vielfaches höher als bei Personen ohne vorherigen Hirninfarkt.

Oft reicht es aus, seinen Lebensstil zu ändern: etwa abzunehmen, sich mehr zu bewegen, sich gesund zu ernähren und nicht mehr zu rauchen. Bei Bluthochdruck können Medikamente helfen.

Das Gefährliche an diesen Risikofaktoren: Treten mehrere gemeinsam auf, addiert sich die Wahrscheinlichkeit einen Schlaganfall zu erleiden nicht nur, sie potenziert sich sogar.

 

 

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