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„Spotlight On!“

© DGKN/Conventus
© allansward/canva.com

„Let the expert talk“-Reihe der Jungen Klinischen Neurophysiologen

In den Zeiten der digitalen Lehre unter der Voraussetzung der Vermittlung von Lerninhalten gleichbleibend hoher Qualität begegnen wir – die Jungen Klinischen Neurophysiologien der DGKN – mit einem neuen Format: sechs Mal im Jahr heißt es dann „Spotlight On“ und Fokus auf die großen und kleinen Themen der Klinischen und Experimentellen Neurophysiologie.

Erfahrene ExpertInnen auf dem Gebiet der Neurophysiologie und funktionellen Bildgebung skizzieren den Teilnehmenden in 60-minütigen live-Wrap-Ups ein Verständnis von ihrem jeweiligen Wirkungsfeld, gespickt mit praktischen Methoden-Tipps zur Erweiterung der persönlichen Toolbox.

Die ersten Spotlight-Sessions richten sich an Mitglieder und Nicht-Mitglieder gleichermaßen. Perspektivisch wird das Angebot ausschließlich DGKN-Mitgliedern zugänglich sein.

Alle Spotlight-Sessions werden aufgezeichnet und im Nachgang im Mitgliederbereich MyDGKN zur Verfügung gestellt.

Themenvorschläge willkommen: Wir sind sehr an einer bedarfsorientierten Ausrichtung unserer Webinarreihe interessiert und laden Sie daher herzlich ein, uns Themen von persönlichem Interesse mitzuteilen an junge.neurophysiologen@dgkn.de.

Session 7

Referent: Dr. med. Dr. rer. nat. Philip Julian Broser

 

  • WANN: Dienstag, 07. Mai 2024 | 18-19 Uhr

  • WO: via Zoom | Zugangslink wird nach Anmeldung mit Ablauf der Anmeldefrist versendet

  • VORTRAGSSPRACHE: Deutsch

  • ANMELDUNG: Anmeldung bis 03. Mai 2024 per Mail an assistenz@dgkn.de

  • GEBÜHREN: kostenfrei

Zur Person
Privatdozent Dr. med. Dr. rer. nat. Philip Julian Broser ist leitender Arzt in der Neuropädiatrie am Ostschweizer Kinderspital in St. Gallen und leitet dort die Abteilung klinische Neurophysiologie. Er ist Vorsitzender der DGKN-Kommission für Neuropädiatrie, Neurophysiologische Diagnostik, EMG und Nervensonografie bei Kindern und Mitglied der DGKN-Fortbildungskommission..

Close-up zum Thema
Beim neugeborenen Säugling ist das periphere Nervensystem noch lange nicht vollständig ausgereift. Misst man die Nervenleitgeschwindigkeit bei einem neugeborenen Kind, so ist diese im physiologischen Bereich lediglich etwa 20 Meter pro Sekunde. Durch die fortschreitende Myelinisierung des peripheren Nervensystems steigt die motorische und sensorische Nervenleitgeschwindigkeit innerhalb der nächsten 2 Lebensjahre auf über 45 Meter pro Sekunde an. Mit den heutigen diagnostischen Möglichkeiten der Neurographie, aber auch des hochauflösenden Nervenultraschalls ist es möglich, diesen Prozess präzise zu beobachten und zu untersuchen. Des Weiteren können bereits kleine Abweichungen von der Norm festgestellt werden und so präzise eine angeborene oder erworbene Störung der Myelinisierung diagnostiziert werden. Dieser Vortrag gibt einen Überblick über die periphere Neurophysiologie bei Kindern, insbesondere auch die Kombination von Nervenleitgeschwindigkeit und hochauflösender Ultraschalldiagnostik. Anhand von Beispielen wird der Einsatz der Neurophysiologie beim Kind gezeigt.

Session 6

Referent: Prof. Dr. David Weise

 

  • WANN: Mittwoch, 20. März 2024 | 18-19 Uhr

Zur Person
Prof. Dr. David Weise ist Chefarzt der Klinik für Neurologie, Schmerztherapie und Schlafmedizin und stellvertretender ärztlicher Direktor am Asklepios Fachklinikum Stadtroda. Er ist Vorsitzender der DGKN-Kommission „evozierte Potentiale“ sowie Mitglied im Strategieteam der DGKN-Fortbildungskommission und in der DGKN-Kommission „irreversibler Hirnfunktionsausfall“.

Close-up zum Thema
Experten für Bewegungsstörungen hatten früher traditionell auch besonderes fundiertes Wissen in klassischer klinischer Neurophysiologie wie EEG und EMG. Dies hat sich durch die moderne strukturelle und funktionelle nuklearmedizinsche Bildgebung etwas gewandelt. In der Veranstaltung soll dargestellt werden, dass allerdings auch klassische neurophysiologische und -sonographische Techniken weiterhin Ihren Stellenwert bei der klinischen Diagnostik und Therapie von Patienten mit hypo- und hyperkinetischen Bewegungsstörungen haben. Nicht zuletzt ergeben sich auch weiterhin spannende wissenschaftliche Fragestellungen.

Session 5

Referentin: Prof. Dr. Gesa Hartwigsen

 

  • WANN: Mittwoch, 24. Januar 2024 | 18-19 Uhr

Zur Person
Prof. Dr. Gesa Hartwigsen ist Professorin für Kognitive einschließlich Biologische Psychologie am Wilhelm-Wundt-Institut für Psychologie der Universität Leipzig und leitet die Lise-Meitner-Forschungsgruppe Kognition und Plastizität am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS).

Close-up zum Thema
Das menschliche Gehirn ist flexibel und kann sich an immer neue Herausforderungen anpassen. In diesem Vortrag werde ich erörtern, wie wir funktionelle Plastizität im Sprachnetzwerk mit Neurostimulation und funktioneller Bildgebung untersuchen. Meine Schlüsselhypothese ist, dass Störungen höher-kognitiver Funktionen wie der Sprache durch die Rekrutierung von Domänen-allgemeinen Netzwerken in unserem Gehirn kompensiert werden können. Beispiele in gesunden jungen und alternden Gehirnen sowie bei Patienten mit Hirnläsionen stellen die Auffassung einer modularen Organisation des menschlichen Gehirns in Frage und sprechen für eine flexible Anpassung durch Plastizität auf der Systemebene.

Session 4

Referent: Prof. Dr. Christoph Baumgartner

 

  • Mittwoch, 15. November 2023 | 18-19 Uhr

Zur Person
Prof. Dipl.-Ing. Dr. med. Christoph Baumgartner leitet die Abteilung Neurologie der Klinik Hietzing sowie das Karl Landsteiner Institut für Klinische Epilepsieforschung und Kongnitive Neurologie. An der medizinischen Fakultät der Sigmund Freud Privatuniversität Wien ist er als Professor am Lehrstuhl für Neurologie mit Schwerpunkt Epileptologie u. Klinische Neurophysiologie tätig.

Close-up zum Thema
Die automatische KI-gestützte Spike- und Anfallsdetektion konnte in einigen Studien eine den menschlichen EEG-Experten vergleichbare Sensitivität und Spezifität erbringen. Zuletzt wurde auch eine automatische KI-gestützte EEG-Befundung vorgestellt. Jedenfalls ermöglicht die computerunterstützte EEG-Auswertung eine ganz wesentliche Zeitersparnis. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt dürfte ein Hybrid-Approach aus computerbasierter Vorauswertung und darauf aufbauender menschlicher EEG-Befundung die schnellsten und verlässlichsten Ergebnisse liefern.

Session 3

Referentin: Prof. Dr. Andrea Szelényi

 

  • Mittwoch, 13. September 2023 | 18-19 Uhr | via Zoom

Zur Person
Prof. Dr. med. Andrea Szelényi arbeitet als Oberärztin an der Neurochirurgischen Klinik und Poliklinik am Klinikum der Universität München (LMU Klinikum) und leitet dort den Bereich Klinische und Intraoperative Neurophysiologie. Darüber hinaus ist sie Vorsitzende der DGKN-Kommission Intraoperatives Monitoring.

Close-up zum Thema
Intraoperative neurophysiological monitoring is an established application for continuous real-time monitoring of neural pathways during neurosurgical, vascular and orthopedic operations. It allows intraoperative detection of impending lesion of neural structure and reduces postoperative neurological morbidity. The webinar will provide an overview of standardized electrophysiological methods, accompanied by illustrative case studies and evidence. An outlook on future developments and interprofessional collaboration will complete the session.

Session 2

Referent: Prof. Dr. Andreas K. Engel

 

  • Mittwoch, 31. Mai 2023 | 18-19 Uhr | via Zoom

Zur Person
Prof. Dr. Andreas K. Engel ist Direktor des Instituts für Neurophysiologie und Pathophysiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und derzeitiger Past-Präsident der DGKN.

Close-up zum Thema
Dynamic coupling of neural signals is a hallmark of brain networks, but its potential relevance is still debated. Does coupling play a causal role for network functions, or is it just a by-product of structural connectivity or other physiological processes? The lecture will discuss evidence from neurophysiological studies that supports the functional relevance of dynamic neural coupling for cognitive and sensorimotor processes.

Session 1

Referent: Prof. Dr. Christian Grefkes-Hermann

 

  • Mittwoch, 29. März 2023 | 18-19 Uhr | via Zoom

Zur Person
Prof. Dr. Christian Grefkes-Hermann ist neuer Leiter der Klinik für Neurologie in Frankfurt, langjähriges DGKN-Vorstandsmitglied und aktuell amtierender Präsident der DGKN.

Close-up zum Thema
Der Schlaganfall stellt die häufigste Ursache für eine permanente Behinderung dar. Ein zentraler Faktor für eine erfolgreiche Funktionserholung ist die neuronale Reorganisation. In dem Webinar werden die Methoden vorgestellt, mit denen solche Prozesse in-vivo untersucht werden können und die zentralen Ergebnisse abgeleitet, welche Netzwerkveränderungen mit einer guten Funktionserholung einhergehen. Solche Erkenntnisse dienen dann der gezielten Neurostimulation, um die natürlichen Reorganisationsprozesse zu unterstützen und fehlgeleitete Umbauvorgänge abzumildern.