Das Krankheitsbezogene Kompetenznetz Peripheres NervenSystem (KKPNS) lobt erstmalig einen Forschungspreis aus.
Grundlagenwissenschaftliche Arbeiten mit Translation in die Klinik oder klinische Forschungsprojekte werden mit einem Preisgeld von insgesamt 20.000 € gefördert.
Mitmachen lohnt sich!
• 10.000 EUR zur Finanzierung des Forschungsprojekts, Materialkosten ect.
• 10.000 EUR als Preisgeld, zur persönlichen Verwendung
- Voraussetzungen:
• Gefördert werden innovative Forschungsprojekte, welche sich mit Immunneuropathien beschäftigen.
• Das Projekt muss auf der Nutzung der KKPNS-Daten, -Bioproben und der Infrastruktur basieren.
- Auszahlung:
• 50 % des Preisgeldes werden direkt nach dem Zuspruch ausgezahlt
• 50 % nach erfolgreichem Abschluss des Projekts
- Bewerbung:
• Beschreibung des Forschungsprojektes (ca. 10 Seiten), ggf. mit Darstellung der Vorarbeiten und tabellarischer Lebenslauf
• Bewerbungsfrist ist der 31. Mai 2025. Bewerbungen sind bitte an Dr. Anne-Kathrin Mausberg,
Das KKPNS freut sich auf Ihre Bewerbung und lädt Sie herzlich ein, sich zu beteiligen und Teil des Forschungsnetzwerkes zu werden!
Über KKPNS:
Das Krankheitsbezogene Kompetenznetz Peripheres NervenSystem (KKPNS, www.kkpns.de) ist ein wissenschaftliches und klinisches neurologisches Netzwerk, welches sich zum Ziel gesetzt hat, die klinische Versorgung und die Forschung im Bereich der Immunneuropathien zu verbessern. Es wurde im März 2017 von einer interdisziplinären Gruppe aus Ärzten und Wissenschaftlern gegründet. Das KKPNS etablierte in den vergangenen Jahren ein umfassendes Patientenregister, das die modulare Eingabe von Patientendaten registrierter Zentren in pseudonymisierter Form ermöglicht und ergänzt wird durch eine Biobank. Es werden prospektiv und longitudinal Daten sowie Biomaterialien wie Serum, Blutzellen, Liquor und Suralis-Biopsien gesammelt. Alle beteiligten Zentren kooperieren und haben gleichberechtigt und transparent die Möglichkeit, mithilfe dieser Daten wissenschaftliche und klinische Fragestellungen zu adressieren und Projekte durchzuführen. Klinische Beobachtungen, Erfahrungen und Forschungserkenntnisse können so auf multizentrischer Ebene gebündelt und geteilt werden. Die Sammlung und systematische Analyse von Daten – gerade bei seltenen Erkrankungen die Immunneuropathien – fördern die Generierung innovativer Forschungshypothesen und erleichtern die Entwicklung zielgerichteter Projekte.
Derzeit sind 18 deutsche Zentren beteiligt, hierunter die Universitätskliniken Berlin, Düsseldorf, Essen, Halle (Saale), Hannover, Kiel, Leipzig, Mainz, Mannheim, Münster, Regensburg, Rostock, Stuttgart, Ulm und Würzburg, sowie das sächsische Krankenhaus Altscherbitz und die Paracelsus Klinik Zwickau.
Aktuell umfasst die Datenbank des KKPNS Datensätze von ca. 350 Patient:innen sowie Biomaterialien von ca. 250 Patient:innen. Auf Basis dieser umfassenden Datensammlung konnten die beteiligten Zentren bereits diverse Projekte erfolgreich implementieren. So forscht unter anderem die Universität Ulm an einem Projekt zur Immunadsorption, das Universitätsklinikum Würzburg untersucht neuropathische Schmerzen bei Immunneuropathien, die Universitätskliniken Münster und Essen erforschen spezifische Immunzellen bei Immunneuropathien und die Uniklinik Düsseldorf untersucht das Proteom bei Patient:innen mit Chronisch Inflammatorischer Demyelinisierender Polyradikuloneuropathie (CIDP).
Das KKPNS plant Forschungsprojekte zu Prognosefaktoren, Biomarkern und weiteren krankheitsrelevanten Aspekten. Die Vernetzung und die Nutzung der Daten- und Biobank des KKPNS bieten den beteiligten Zentren die einzigartige Möglichkeit, klinische und wissenschaftliche Projekte zu initiieren und voranzutreiben. Gemeinsam hoffen wir so die Entwicklung neuer Therapien zu beschleunigen und die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis zu fördern.