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Neue Studie zu Headset gegen Depression
© LMU Klinikum

Neue Studie zu Headset gegen Depression

Rund 9,5 Millionen Deutsche leiden an einer ärztlich diagnostizierten Depression [1]. Das entspricht etwa 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren – ein neuer Höchststand. Neben der Standardbehandlung mit Physiotherapie und Medikamenten könnte die Hirnstimulation mit Gleichstrom (transkranielle Gleichstromstimulation, tDCS) einigen Betroffenen helfen.

Die Methode wird intensiv erforscht und in einigen Spezialkliniken angeboten. Inzwischen gibt es sogar Headsets für die Anwendung zu Hause auf dem Markt. In einer aktuellen Studie konnte die Selbstanwendung bei mehr als der Hälfte der Teilnehmenden die Symptome einer mittelschweren Depression lindern [2]. Dennoch sind Experten zurückhaltend. „Die Ergebnisse klinischer Studien sind bislang noch widersprüchlich und belegen nicht klar die Wirksamkeit der Methode. Daher können wir die Anwendung zu Hause nicht empfehlen“, sagt Prof. Frank Padberg von der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN).

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