Um die Erforschung der Funktion des menschlichen Gehirns und die Entwicklung innovativer Therapien für neurodegenerative Erkrankungen zu fördern, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung e.V. (DGKN) den mit 4.000 Euro dotierten "Großen Forschungspreis 2024" aus. Bewerbungen können bis zum 30. September 2023 eingereicht werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) e. V. hat auf ihrem Kongress für Klinische Neurowissenschaften 2023 in Hamburg drei herausragende NachwuchsforscherInnen ausgezeichnet. Sie teilen sich den mit insgesamt 4.500 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis Klinische Neurophysiologie. Themen sind die nicht invasive elektrische Hirnstimulation beim essenziellen Tremor, die Tiefe Hirnstimulation bei idiopathischem Parkinson-Syndrom sowie vorher nicht bekannte Nervenzellen des Schläfenlappens, die eine wichtige Rolle bei Orientierung und Gedächtnis spielen. Den mit 3.500 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis Neurosonologie 2023 erhält eine Wissenschaftlerin, die Nerven- und Muskelultraschall-Untersuchungen bei Immun-Neuropathien erforscht. Zudem ernannte die DGKN den schwedischen Neurophysiologen Prof. Dr. Sten Grillner zum neuen Ehrenmitglied. Er gilt als einer der wichtigsten Experten weltweit für die Neurobiologie der Bewegung und leitet das Nobel-Institut für Neurophysiologie am Karolinska-Institut in Stockholm. Neues korrespondierendes Mitglied wurde Prof. Dr. Sabine Kastner von der Princeton University.
Professor Dr. Christian Grefkes-Hermann ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) e. V. und leitet den Fachkongress 2024 in Frankfurt. Der Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Frankfurt ist Experte in der Erforschung motorischer Netzwerke des Gehirns und der Rehabilitation motorischer Störungen nach Hirnschädigungen. Für die Fachgesellschaft will er wichtige Weichen stellen: „In den nächsten Jahren wollen wir die diagnostischen und vor allem therapeutischen Einsatzmöglichkeiten neurophysiologischer Methoden deutlich weiterentwickeln“, sagt Prof. Dr. Grefkes-Hermann. „Die DGKN ist die größte Fachgesellschaft in Europa auf dem Gebiet der klinischen Neurophysiologie und unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehören zu den besten weltweit. In den vergangenen Jahren haben viele Arbeitsgruppen herausragende Erkenntnisse zur Funktion des Gehirns bei gesunden und neurologisch oder psychiatrisch erkrankten Menschen gewonnen.“
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